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22.01.2018 DIHAWAG D - Werkzeuge - Zubehöre - Mechanik

EWS-Sensorik mit Einbindung im digitalen Umfeld!

Angetriebene Werkzeugsysteme waren bis heute klassische Maschinenbauteile, das heisst ausschliesslich mechanische Komponenten und verfügten insofern über keinerlei Intelligenz.


Die Herausforderungen von Industrie 4.0 bestehen darin, Dinge smart zu machen um sie so in digitale Prozesse zu integrieren. Bisher wurden auf den Messen Prototypen gezeigt die auf der NFC Technologie (Near field communication) gearbeitet haben. Hier konnten Laufzeiten, Drehzahlen u.ä. ermittelt werden. Das Auslesen der Daten war aber nur möglich, in dem man im Maschinen Stillstand ein Mobiltelefon oder ein Tablett dicht an das System heran führte und somit die Daten übertrug. Eine permanente Kommunikation war ausgeschlossen und ausserdem waren die Abmessungen der Sensorik zu gross und nur eingeschränkt praxistauglich.


Der EWS-Sensor vom EWS.CyberCon4 basiert auf der BLE-Technik (Bluetooth Low Energy). Diese Technologie hat den Vorteil, dass sie permanent Daten sendet, aber keine Verbindung zu einem anderen Gerät aufbauen muss (Advertisement package).

Erst wenn man die Historie verfolgen möchte um die Verläufe anzuschauen, muss eine Verbindung aufgebaut werden und das verbraucht Strom. Man kennt dies von der Handy-Kopplung im Auto.


Die EWS Sensorik sendet im Sekundentakt, was derzeit vollkommen ausreicht, jedoch variabel ist. Dazu bietet EWS auch ein Gateway an, welches die Daten entweder an die Steuerung oder ins W-Lan gibt.


Über die ermittelten Daten wie Drehzahl, Temperatur, Ein-/Ausschaltungen und Laufzeit sollen in Zukunft über Algorythmen Wartungszyklen ermittelt werden. Je nachdem, welchen Belastungen die Einheit ausgesetzt ist, werden die Zyklen länger oder kürzer.

Der Kunde kann entscheiden, wie er diese Informationen nutzt. Er kann sie intern verwalten, er kann sie an EWS zum Monitoring geben oder z.B. in der Tool-Arena verwalten. In der Tool-Arena, in der verschiedene Unternehmen ihre Daten hosten können (auch Mitbewerber), wird ein Dienst zur Verfügung gestellt, indem unter vielem anderen der Kunde sein Werkzeug verwalten kann.

Er sieht wann der nächste Service ansteht, wann das Werkzeug zum letzten Mal beim Service war, was gewartet wurde; ausserdem kann der User die Stückliste mit genau dem Revisionsstand der vorliegenden Einheit einsehen und gleich Ersatzteile online bestellen. Ausserdem stellt EWS in der Tool-Arena alle virtuellen Daten nach DIN 4000/ISO 13399 mit der entsprechenden Trennstellencodierung zur virtuellen Montage bereit.


Überwachung von Dichtungsversagen („Tsunami-Alarm“)


Angetriebene Werkzeuge werden oft mit Innenkühlung ausgeliefert. D.h. Kühlschmierstoff wird mit hohem Druck über eine Drehdurchführung durch das Toolsystem geleitet. Wenn die Dichtungseinheiten versagen, werden die Getrieberäume geflutet, was innerhalb weniger Tage zum Versagen der Getriebeeinheit führt. Noch schlimmer aber ist der Schaden, der in der Maschine durch eindringendes Wasser entsteht. Der sogenannte „Tsunami-Alarm“ meldet dies in Sekunden, entweder über das EWS-Gateway, einen IPC oder direkt an die Steuerung. Der Anwender kann die defekte Einheit ersetzen und die Maschine arbeitet sofort weiter ohne Schaden zu nehmen.

EWS-Sensorik mit Einbindung im digitalen Umfeld!

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