MedTech-Innovationen durch 3D-Druck
19. Februar 2019, 16:00 bis 19:00 Uhr , Altes Spital, Solothurn
THEMATIK
Fräsen, Drehen und Bohren sind gängige «subtraktive» Materialbearbeitungsverfahren; die Herstellung des Bauteils erfolgt also, indem Material abgetragen wird. Additive Fertigung funktioniert genau umgekehrt: Das Bauteil wird durch Materialzugabe Schicht für Schicht aufgebaut. Man spricht dabei auch vom 3D-Druck. Der wesentliche Vorteil: Es lassen sich fast beliebig komplexe Geometrien drucken, Formen, die mit herkömmlicher Fertigung nicht realisierbar sind.
Der 3D-Druck war lange auf die Herstellung von Prototypen begrenzt. Weltweit wurden in den vergangenen Jahren grosse F&E-Programme mit dem Ziel gestartet, den 3D-Druck mit Metallen als Fertigungsprozess auf Industriestandard zu bringen. Mittlerweile sind die Verfahren so ausgereift, dass sie bereits für die Herstellung von Produkten eingesetzt werden, etwa in der Luft- und Raumfahrtindustrie und im Dental-bereich.
Aber auch in anderen Bereichen der Medizintechnik gibt es enormes Potential für den 3D-Druck. Zum Beispiel Implantate, die in Grösse und Form für jeden Patienten individuell im 3D-Druck hergestellt werden. Daneben bietet der 3D-Druck aber auch die Möglichkeit, Implantate mit völlig neuen Funktionen und Eigenschaften auszustatten. Dadurch dürften sich zahl-reiche weitere bahnbrechende MedTech-Innovationen zum Wohle der Patienten umsetzen lassen.
ZIELPUBLIKUM
Die lokale metallverarbeitende und MedTech-Industrie sowie Interessierte aus der Bevölkerung.
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